Es sind bewegende Zeiten, die wir alle durchleben. Oft aber führen sie zu noch mehr Stillstand. Durch die Verlängerung des Lockdowns verfallen viele Menschen aktuell in eine Art Starre. Das aber ist unserer Gesundheit nicht zuträglich. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mahnt schon seit Langem, dass wir uns zu wenig bewegen. Damit meint sie allerdings nicht, dass jeder nun zu sportlichen Höhenflügen aufbrechen muss. Nein, ihre Empfehlung ist ganz einfach. Wie sollten mehr gehen.

Lass dich nicht gehen, geh selbst!

— Magda Bentrup

Erprobtes Erfolgsrezept

Der Mensch ist – aus Sicht der Evolution – dafür gemacht, zu gehen. In der heutigen Zeit löst das aber immer mehr das Sitzen ab. Damit verharrt man aber stundenlang in mehr oder weniger derselben Haltung, mit fatalen Folgen für den gesamten Organismus. Rückenschmerzen und Verspannungen sind nur zwei der möglichen Folgen. Die WHO rät dazu, mindestens 10.000 Schritte am Tag zu tun. Von dieser gleichmäßigen und moderaten Bewegung profitiert die Gesundheit: Das Herz-Kreislauf-System wird nachhaltig verbessert, ebenso der gesamte Bewegungsapparat. Und, was nicht unterschätzt werden sollte: Gehen trägt viel zur psychischen Gesundheit bei. Stress wird, das Belegen aktuelle Studien, verringert.

“Viel wandern macht bewandert.”

— Peter Sirius

Einfach loslegen

Die empfohlene Anzahl an Schritten ist aber gar nicht so wenig. Gerade für Menschen, die nicht viel zu Fuß unterwegs sind, klingt es utopisch. Man sollte sich aber nicht abschrecken lassen. Denn jeder Schritt ist schon einer zum Ziel. Es ist empfehlenswert, mit kleineren Zielen zu starten und diese langsam zu steigern. Wer es schafft das Zu-Fuß-Gehen Schritt für Schritt in den Alltag zu integrieren, wird es irgendwann als selbstverständlich erachten. So können Sie zusätzlich Schritte in Ihren Alltag einbauen:

Treppen nehmen, statt mit dem Lift fahren

Einkäufe zu Fuß erledigen• Den Weg in die Arbeit zum Teil per pedes zurücklegen

Vor dem Schlafengehen eine Runde um den Häuserblock drehen

Am Wochenende einen schönen Spaziergang im Grünen einplanen

Die Liste lässt sich beliebig lange fortsetzen. Übrigens: Ein Schrittzähler kann durchaus motivierend sein, da man sieht, wie man sich dem Ziel nähert.